Eugene Laverty: „Wir sind bereit, um den Titel zu kämpfen"
Laverty mit Suzuki-Debüt zufrieden und zuversichtlich für zweiten Lauf
Eugene Laverty, Neuzugang im Voltcom Crescent Suzuki Team, war beim Saisonauftakt der eni FIM Superbike Weltmeisterschaft auf Phillip Island einer der Hauptakteure. Der 27-jährige Ire bescherte seinem neuen Team gleich im ersten Anlauf den ersten Sieg überhaupt, im zweiten Lauf musste er allerdings mit einem technischen Problem aufgeben.
Bei den Tests im Winter hast du ein Leder getragen, auf dem Puzzle-Teile zu sehen waren. Habt ihr diese Puzzle-Teile jetzt schon zusammenfügen können?
„Die sind offenbar viel früher zusammengekommen, als ich das erwartet hatte. Nach meinem ersten Test wusste ich, dass die GSX-R Potenzial hat, aber es war noch viel Arbeit zu tun. Die Fortschritte, die das Team zwischen Dezember und Januar gemacht hat, sind phänomenal.“
Wie sehr hat der erste Sieg des Teams alle glauben lassen, dass du dieses Jahr um den Titel fahren kannst?
„Das hat schon wirklich bestätigt, dass wir dieses Jahr um den Titel fahren können. Wir waren bei den letzten Tests stark, aber keiner wollte sich davon zu sehr beeindrucken lassen. Tests sind das Eine, Rennen das Andere. Aber in dem Falle konnten wir beides abhaken!“
Dein Phillip Island-Wochenende war nach dem technischen Defekt im zweiten Lauf nicht ganz perfekt. Was ist dort mit dem Motorrad passiert? Hat das Team da schon etwas herausgefunden?
„Wir sind uns ziemlich sicher, dass diese Problem nicht wieder auftauchen wird, denn es war nur ein ganz kleines Thema. Leider war es aber ein recht teures, denn wir haben potenzielle 25 Punkte verloren. Aber lieber jetzt, als am Ende der Saison.“
Mit deinem Sieg im ersten Lauf hast du das Level von 1000 Punkten in der Superbike WM erreicht. Wie fühlt sich das an?
„Das wusste ich gar nicht! Unglaublich. Es ist gefühlt noch gar nicht so lange her, dass ich noch ein Superbike WM-Rookie war. Jetzt bin ich irgendwie schon Veteran in diesem Sport!“
Werdet ihr vor dem zweiten Lauf testen? Wenn ja, wo und wann?
„Wir werden Ende des Monats in Jerez testen. Wir haben noch ein paar wichtige Dinge durchzugehen, darum hoffen wir auf trockenes Wetter, um die Zeit bestmöglich zu nutzen. In Jerez bin ich letztes Jahr im November zum ersten Mal auf der GSX-R gesessen, darum bin ich gespannt, wie groß unsere Fortschritte seit dem sind.“
In Aragon hattest du letztes Jahr nicht viel Glück, aber du warst dort immer schnell. Wir sehr freust du dich auf das nächste Rennen?
„Ich freue mich, dass die Rennen endlich weiter gehen. Die Pause zwischen Lauf 1 und 2 ist ziemlich lang. Nach Aragon werden wir bis Juli alle 14 Tage fahren. Ich werde alle paar Wochen auf meinem Motorrad sitzen, das zaubert mir ein Grinsen ins Gesicht.“
Wir würdest du das MotorLand Aragon beschreiben? Denkst du, dass die GSX-R auf diese Piste passen wird?
„Das GSX-R Chassis wird in Aragon gut funktionierten, aber wir könnten auf der langen Geraden Probleme bekommen. Ehrlich gesagt ist Aragon eine von den beiden Strecken, wo ich mir dieses Jahr Sorgen mache. Wenn wir in Aragon auf das Podest kommen können, werde ich mehr als zufrieden sein.“